Weißt du genau, welcher Content auf deinen Social Media Kanälen gut funktioniert und warum? Eine der wichtigsten Grundregeln des Social Media Musik Marketing ist: Wenn ein Post ohne Werbung nicht funktioniert, wird er auch nicht besser, wenn man Geld drauf schmeißt! Der Content Circle kann dir dabei helfen in vier einfachen Schritten deinen Content, deine Kommunikation und in der Folge auch deine Musik Promotion auf das nächste Level zu heben.
Content ist King, Queen und Lordschaften zugleich! Wenn der Content nicht stimmt, bringen alle Bemühungen nichts mehr Reichweite, Klicks, Streams oder Verkäufe generieren zu wollen. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Unicorn Content finden kannst. Der Content Circle kann dir dabei helfen in vier einfachen Schritten deine Kommunikation und in der Folge auch deine Musik Promotion auf das nächste Level zu heben.
Schaue dir zunächst an, was du bisher gemacht hast, was davon funktioniert hat und was gar nicht angekommen ist. Die Gründe sowohl für den funktionierenden als auch den nicht funktionierenden Content sind vielfältig. Hast du beispielsweise zum Release einen 30-sekündigen Videoteaser zum Song gepostet, der kaum angeklickt wurde, muss das nicht unbedingt heißen, dass der Teaser schlecht gemacht ist. Es kann genauso gut sein, dass der Beitrag vielleicht zum falschen Zeitpunkt veröffentlicht wurde oder im falschen Format gepostet wurde oder nicht auf die richtige Stage im Superfan Funnel trifft. Daher lohnt es sich ein bisschen Zeit zu investieren, um diese Punkte herauszufinden und daraus zu lernen, es besser zu machen. Das ist oft wertvoller als einfach mal ein bisschen Werbung zu schalten, denn bei diesem organischen Prozess lernst du auch sehr viel über deine Wahrnehmung bei deinen Fans.
Wenn du deinen bisherigen Content analysiert hast, überlege dir verschiedene Beiträge, an denen du deine Annahmen testen kannst. Du kannst den funktionierenden Content bzw. dessen Prinzip zunächst wiederholen, auch in abgewandelter Form, um zu sehen, ob es ein Muster gibt. Du kannst den nicht funktionierenden Content ebenfalls in leicht veränderter Form noch einmal in eine Testrunde schicken. Beachte aber bitte niemals das gleiche Video zwei Mal zu posten, denn auf deckungsgleiche Content-Dubletten reagieren die Plattformen meistens mit reduzierter Reichweite. Um das zu verhindern, kannst du die Videos ein wenig kürzen oder Szenen tauschen, sofern du die Arbeitsdatei vorliegen hast. Erstelle idealerweise auch ganz neue Ideen. Beachte aber bitte, dass es im Ergebnis nicht darum geht, Content für eine Plattform oder einen Algorithmus zu entwickeln, sondern in erster Linie Content, der dich und deine Musik authentisch repräsentiert und deine Zielgruppe von dir überzeugen kann. Setze Inspirationsquellen wohl dosiert ein, um dabei deinen Fokus auf deine ganz eigenen Alleinstellungsmerkmale nicht zu verlieren.
An dieser Stelle kommen nun auch KPIs (Key Performance Indicators) ins Spiel. Das sind die Kennzahlen wie z.B. Klicks, Views, Impressions, Streams, etc.
Was möchtest du mit welchem Content erreichen? Setze dir messbare Ziele, wie z.B. „Mit diesem Video möchte ich hauptsächlich Views erzielen“ oder „dieser Content soll die Menschen bewegen, auf den Link zu klicken“ oder auch „Dieses Bild soll möglichst oft geteilt werden“. Lege dir dafür eventuell eine Tabelle dafür an, um später deine Ziele noch zuordnen zu können. Anhand dieser Ziele kannst du nach ein paar Tagen oder Wochen evaluieren, ob dein Content auf die richtigen Ziele einzahlt, gar nicht funktioniert oder überraschenderweise ganz andere Ziele erreicht.
Setze deine Ideen in die Tat um. Manche werden vielleicht etwas aufwändiger zu produzieren sein, benötigen helfenden Hände von Freunden oder sogar professionelle Content Creator. Den meisten Content solltest du aber selbst herstellen können. In der Regel brauchst du nicht mehr als ein Smartphone, eventuell ein kleines Stativ und in manchen Fällen kann ein Ringlicht und ein Mikro helfen, ungünstige Raumbedingungen zu verändern. Darüber hinaus brauchst du nur noch eine halbwegs vernünftige Video-Editing App (z.B. Canva oder Capcut – wobei hier jede:r selbst entscheiden muss, womit sie oder er am besten arbeiten kann).
Hast du deinen Content fertiggestellt, kann der auch schon raus in die Welt. Ein kleiner Tipp: Produziere am besten mehrere Assets vor, idealerweise für ein bis zwei Wochen oder mehr. Teste den Content nicht nur einmalig, sondern versuche mehrere Videos oder Bilder in einem Stil zu posten, sodass du ausschließen kannst, dass ein nicht funktionierender Post mit der Uhrzeit, deinem Standort oder sonstigen Gegebenheiten zu tun haben könnte.
Gib deinem Content ein paar Tage Zeit, sich zu entfalten. Auf einigen Social Media Plattformen kannst du innerhalb weniger Stunden sehen, wie sich der Content höchstwahrscheinlich entwickeln wird, auf anderen dauert es länger. Schaue dir deinen Content an und prüfe, wie es um deine KPIs (Views, Klicks oder Shares etc.) und deine vorher notierten Ziele steht. Hast du deine Ziele erreicht? Wenn ja, behalte die entsprechenden Content Ideen bei, um mehr davon zu erstellen. Wenn nein, kannst du sehen, woran es gelegen haben könnte? Im Analyseprozess geht es in erster Linie darum, Annahmen zu bestätigen oder zu widerlegen und aus den Ergebnissen neue Annahmen zu formen.
Hier fängt der Content Circle nahtlos wieder von vorne an. Was konntest du aus der Analyse lernen? Was kann beibehalten werden? Was muss sich ändern?
Dieser Prozess klingt im ersten Moment vielleicht etwas mühsam, aber im Kern machen die meisten Künstler*innen den Kreislauf ohnehin mehr oder weniger durch, wenn sie ihre Socials anschauen und sich freuen oder ärgern über die Art, wie ihr Content angenommen wird. Wenn du das nun um eine strategische Komponente ergänzt, kannst du noch mehr für dich rausholen. Wenn du weißt, welcher Content sich für welche deiner Ziele am besten eignet, macht es auch Sinn die Effekte mit Musik Marketing Kampagnen zu unterstützen und die Ergebnisse zu vervielfachen. Ohne diesen Prozess läufst du Gefahr im Zweifel viel Geld auf die falschen Content Assets zu setzen und zu verlieren.