MUSIK MARKETING 101

Spotify Third Party Playlist Plattformen im Vergleich

Veröffentlicht:
25.10.2023
|
Letztes Update:
4.9.2024
|
VERENA BÖßMANN

Willst du deine Musik an Spotify Third Party Playlisten pitchen, hast aber keine Ahnung, welches Playlist Pitching Tool am geeignetsten ist? Dann bist du hier genau richtig! Wir haben keine Mühen gescheut und einen umfassenden Vergleich führender Third Party Playlist Plattformen durchgeführt, um die beste Option für deine Bedürfnisse und Musik zu finden. Erfahre hier, wie Plattformen wie SubmitHub, PlaylistPush, Groover und mehr deine Sichtbarkeit maximieren können, um mehr Streams zu erhalten und deine Fans zu begeistern.

In der heutigen digitalen Musiklandschaft suchen Musiker:innen kontinuierlich nach effektiven Möglichkeiten, ihre Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Neben Editorial Playlisten haben sich dabei auch Third Party Playlisten als wirkungsvolle Methode erwiesen. Grundlegende Infos über Playlists findest du hier: Was du über Playlists wissen musst.

Wie kannst du Musik an Listener/Third Party Playlisten pitchen?

Im Unterschied zu Editorial Playlisten werden sogenannte Listener– oder auch Third Party Playlisten – von unabhängigen Musikfans kuratiert. Um diese privaten Kurator:innen zu erreichen, gibt es verschiedene Wege:

  1. Du trägst eigenständig Playlisten privater Kurator:innen von Spotify und Co. zusammen. Anschließend recherchierst du die Kontaktdaten der Personen (z.B. Mailadressen, Instagram- oder Facebook-Channels) und kontaktierst die Playlist-Ersteller:innen manuell. Diese Methode ist deutlich aufwändiger, als Playlist Pitching Services zu nutzen. Das ultimative Ziel ist aber, hierdurch langfristige Beziehungen zu knüpfen, so dass Kurator:innen auch bei zukünftigen Veröffentlichungen ansprechbar bleiben.
  2. Weitaus weniger aufwendig, dafür aber mit Kosten verbunden sind Playlist Pitching Services wie Groover, PlaylistPush u.Ä. Bei der Wahl geeigneter Anbieter solltest du dabei nicht nur auf Funktionen, Kostenpunkte, Vor- und Nachteile achten, sondern auch, ob sich die Tools überhaupt für dein Genre eignen.
    Um dir einen möglichst hilfreichen Überblick zu verschaffen, haben wir uns einige bekannte Plattformen einmal genauer angesehen und unsere Einschätzungen für dich zusammengefasst. Die Anbieter haben wir grundlegend in zwei verschiedene Kategorien eingeordnet: Services, bei denen pro Feedback bezahlt wird und Services, bei denen pro Kampagne bezahlt wird (sowie ein kostenloser Service als Bonus).

Wie du seriöse Playlisten und Kurator:innen erkennst

Achtung: Passe bei beiden Vorgehensweisen zum Third Party Playlist Pitching unbedingt auf! Garantieren Kurator:innen oder Pitching Services Playlist-Platzierungen gegen eine bestimmte Summe, halte dich lieber von ihnen fern.
Es kommt vor, dass Playlisten gekaufte Follower haben. Wenn Spotify oder weitere Streamingplattformen den Betrug erkennen, hat dies negative Auswirkungen nicht nur auf die Playlist selbst, sondern auch auf die Songs und Künstler:innen, die in ihr enthalten sind. Tatsächlich verstößt es gegen die Nutzungsbedingungen von Spotify eine Playlistplatzierung gegen Geld anzubieten. Bleibe auch vorsichtig bei Anfragen wie 'Folge uns auf Spotify und füge unsere Playlist zu deiner Bibliothek hinzu'. In solchen Fällen weisen die Playlisten zwar oft viele Follower auf, haben aber nur wenige tatsächliche Hörer:innen.

Daher unser Tipp schon einmal vorab: Setze vor allem auf Services, bei denen du für Feedback von Kurator:innen zahlst, statt für Platzierungen. Gleiches gilt für Anfragen wie 'Folge uns auf Spotify und füge unsere Playlist zu deiner Bibliothek hinzu'. In solchen Fällen hat die Playlist zwar oft viele Follower, aber nur wenige tatsächliche Hörer:innen.

Unterschiede in der Bezahlmethode

Vorab zum Verständnis: Einer der größten Unterschiede zwischen SubmitHub, Groover und SoundCampaign im Vergleichzu den anderen Services liegt in der Bezahlmethode. Hierbei pitchst du Musik anbestimmte Playlisten und zahlst für das Feedback der Kurator:innen an dich. Das sorgt dafür, dass die Playlist-Ersteller:innen auf jeden Fall deine Musikanhören und sie berücksichtigen.

Bei anderen Tools wie z.B.PlaylistPush pitcht die Plattform in einer sogenannten Kampagne automatisch an verschiedene passende Playlisten. Dabei zahlst du für das Pitching, erhältst aber kein Feedback der Kurator:innen sowie keine garantierten Playlist-Platzierungen.

Die Bezahlmethode nach Feedback verbessert daher deine Chancen auf Platzierungen in Playlisten mit echten Followern (sieheoben). Ein großer Pluspunkt unserer Meinung nach!

Vergleich der Spotify Third-Party-Playlist Plattformen

Bevor wir zum Vergleich der einzelnen Plattformen kommen, erklären wir noch kurz den Begriff "Approval Rate": Mit Approval Rate ist die Prozentzahl der Pitchings gemeint, die auf der Plattform anschließend in Playlisten, Blogs o.Ä. platziert werden. Bei Groover liegt die Approval Rate beispielsweise bei 20 %. Das bedeutet, dass von 100 Pitchings an Playlisten (oder an Radiosender, Blogs etc.) durchschnittlich 20 Songs erfolgreich platziert werden.

SubmitHub

Infos und Funktionen

  • Pitching an: Playlisten, Musikblogs, Social Media Influencer
  • Genres: Die meisten Submissions gibt es auf SubmitHub in den Genres Alt Pop, Indie Rock und Indie Pop.
  • Approval rate: 11 %
  • Anzahl Playlisten: 1.215 Playlisten auf SubmitHub, an die du pitchen kannst
  • Bezahlmethode: Bezahlung nach Feedback von Kurator:innen
  • Kosten: 1 Euro pro Feedback eines Playlist-Owners; je mehr Credits du auf einmal kaufst, desto günstiger werden sie

Vorteile

  • Umfassendes Pitching nicht nur an Playlisten, sondern auch an Musikblogs und Influencer
  • Eigenes Pitching an die Playlists, die du wählst
  • Hohe Transparenz bezüglich Kosten und Leistung
  • Persönliches Feedback für Künstler:innen

Nachteile

  • Anzahl der Playlisten könnte höher sein
  • Approval Rate ist mit 11 % niedriger als bei Groover (20 %) oder PlaylistPush (22 %)
  • Firmensitz in den USA, weswegen die meisten Blogs etc. auch dort verortet sind

Groover

Infos und Funktionen

  • Pitching an: Playlisten, Radiosender, Social Media Kanäle, Blogartikel, Interviews
  • Genres: Playlisten in den Genres Pop, Hip-hop, EDM, Rock, R&B/Soul, Folk, World, Metal, Jazz, Classical, Instrumental, Reggae
  • Approval rate: 20 %
  • Anzahl Playlisten: 2.410
  • Bezahlmethode: Bezahlung nach Feedback von Kurator:innen
  • Kosten: 2 Euro pro Feedback eines Playlist-Owners; beim Kauf einer größeren Anzahl an Grooviz (Groover-Credits) bekommst du ein paar Grooviz dazu geschenkt

Vorteile

  • Garantiertes Feedback von Kurator:innen innerhalb von sieben Tagen
  • Kurator:innen können ihre Kontaktdaten teilen, um so weiterhin in Verbindung zu bleiben, wodurch längerfristige Beziehungen aufgebaut werden können
  • Transparente Preise
  • Direkte Verbindung zu Kurator:innen, Labels und Musikprofis, von denen ebenso Feedback auf Demos eingeholt werden kann
  • Sehr guter Kund:innenservice, selbst der Gründer ist auf der Plattform aktiv und beantwortet Fragen
  • Aufgrund des Firmensitzes in Frankreich gibt es hier mehr Blogs, Radiosender etc. in Europäischen Ländern

Nachteile

  • Mit 2 Euro pro Pitch doppelt so teuer wie SubmitHub
  • Playlist-Follower werden in Übersichten nicht angezeigt und müssen einzeln angeklickt werden, was das Pitchen langwieriger gestaltet
  • Benutzeroberfläche ist weniger intuitiv als bei SubmitHub

SoundCampaign

Infos und Funktionen

  • Pitching an: Playlisten, TikTok Creator
  • Genres: haben laut eigener Angabe Playlisten mit mehr als 1.200 verschiedenen Genres
  • Approval Rate: unbekannt
  • Anzahl Playlisten: rund 10.600
  • Bezahlmethode: Bezahlung nach Feedback von Kurator:innen; Allerdings können die Playlisten, an die gepitcht wird, nicht einzeln ausgewählt werden. Stattdessen wird nach Auswahl von Genre und weiteren Infos das Budget ausgewählt und SoundCampaign pitcht die Musik automatisch an Kurator:innen.
  • Kosten: Kosten pro Pitch an Kurator:in sind dynamisch und variieren je nach Genre und verfügbaren Playlisten; als Beispiel wird auf SoundCampaign eine Kampagne angegeben, bei der ein Pitch rund $6,67 (6,30 Euro) kostet; durchschnittliche Kampagnenkosten von rund $80 (76 Euro)

Vorteile

  • Garantieren qualitatives Feedback durch Kurator:innen
  • Falls kein Feedback erfolgt, werden Kosten an einzelne Kurator:innen wieder rückerstattet.
  • Große Anzahl an Playlisten

Nachteile

  • Keine Kontrolle über einzelne Playlisten, an die gepitcht wird
  • Keine Angaben zur Approval Rate
  • Tendenziell eher negatives Feedback verschiedener User

MySphera

Infos und Funktionen

  • Pitching an: Playlisten, Blogs, Streamer/Gamer, Influencer, Marken, andere Musiker:innen
  • Genres: laut Website keine Genre-Präferenzen
  • Approval Rate: unbekannt
  • Anzahl Playlisten: über 3.000 Kurator:innen
  • Bezahlmethode: automatisches Pitching mit Bezahlung nach Kampagne
  • Kosten: Drei Paketangebote von $19,99 (19 Euro) für die Promotion eines Songs; bis zu $134,99 (128 Euro) für die Promotion von fünf Songs

Vorteile

  • Falls durch Kampagne keine Platzierungen zustande kommen, bietet MySphera eine komplette Rückerstattung an
  • Auch ohne Registrierung Einsicht auf Kurator:innen, die kostenlose Songvorschläge annehmen und an die direkt über die MySphera-Website gepitcht werden können
  • Besonderheit: Es kann ebenfalls an Streamer und Gamer gepitcht werden

Nachteile

  • Wie bei allen Services, bei denen pro Kampagne bezahlt wird, wenig Kontrolle über die Playlisten, an die gepitcht wird
  • Keine eindeutigen Infos über Approval Rate

PlaylistPush

Infos und Funktionen

  • Pitching an: Playlisten, TikTok Creator und Influencer
  • Genres: Populäre Genres wie Pop oder House haben es hier leichter
  • Approval rate: 22 %
  • Anzahl Playlisten: mehr als 4.000 Playlisten, laut eigener Angabe Playlist Service mit der höchsten Anzahl an Playlisten; mehr als 3.300 TikTok Creator
  • Bezahlmethode: automatisches Pitching mit Bezahlung nach Kampagne
  • Kosten: mind. $285 (269 Euro) für eine Playlist- oder TikTok-Kampagne; durchschnittlich werden $450 (424 Euro) pro Kampagne ausgegeben

Vorteile

  • Sehr große Anzahl an Playlisten und dadurch potenziell höhere Chancen auf Platzierungen
  • Laut eigener Angabe sind alle Playlisten verifiziert

Nachteile

  • Kann ein Glücksspiel sein, da keine Kontrolle über Playlisten, an die gepitcht wird
  • Automatisches Pitching fällt für Songs in nischigen Genres wahrscheinlich schlechter aus
  • Intransparenz bezüglich Kosten und Leistung, da nicht bekannt ist, an wie viele Personen PlaylistPush pitcht

MusoSoup

Infos und Funktionen

  • Pitching an: Playlisten, Blogs, Podcasts, Radiosender, Influencer
  • Genres: unbekannt
  • Approval Rate: unbekannt; jedoch gibt MusoSoup an, alle User hätten bislang bei Buchung einer Kampagne Angebote für Platzierungen erhalten2
  • Anzahl Playlisten: über 300 Kurator:innen, Anzahl der Playlisten unbekannt
  • Bezahlmethode: automatisches Pitching mit Bezahlung nach Kampagne
  • Kosten: £36 (41 Euro) für eine dreiwöchige Kampagne und Pitchings an mehrere hundert Kurator:innen;
    wenn Musik Kurator:innen gefällt, können sie eine zusätzliche Bezahlung als Ausgleich zur Playlist-Pflege und für Marketingkosten verlangen, sodass sich eine Platzierung auf durchschnittliche Kosten von £8 (9 Euro) beläuft

Vorteile

  • Nicht nur Playlist-Owner, sondern auch Blogger, Podcaster, Influencer sowie Radiosender können über MusoSoup kontaktiert werden

Nachteile

  • Hohe Kosten
  • Keine Kontrolle darüber, an wen Pitchings gehen
  • Kosten wenig transparent, da Kurator:innen zusätzlich weitere Kosten anfordern können
  • Geringe Anzahl an Kurator:innen

Indiemono

Infos und Funktionen

  • Pitching an: eigene Indiemono-Playlisten
  • Genres: Indie, Alternative, Folk, Latino, Urban, Pop, EDM, Acoustic
  • Approval rate: unbekannt
  • Anzahl Playlisten: 299
  • Kosten: kostenlos

Vorteile

  • Kostenlose Einreichungsmöglichkeiten
  • Menschliche Kurator:innen garantieren sorgfältige Auswahl
  • Fokus auf Musik mit hoher Qualität

Nachteile

  • Bieten ausschließlich Platzierungen auf eigenen Indiemono-Playlisten an, daher geringe Auswahl an Playlisten
  • Einige Playlisten haben nur sehr wenige Follower

Fazit

Bei der Wahl des Playlist Pitching Services solltest du auf mehrere Dinge achten: Neben der Approval Rate, den bevorzugten Genres oder der Anzahl an Playlisten gilt allen voran die Bezahlmethode. Zahlst du beim Pitching für das Feedback eines:r Kurators:in, garantiert das, dass deine Musik auf jeden Fall angehört und für die jeweilige Playlist berücksichtigt wird. Zudem erhältst du Rückmeldungen, die dir eventuell dabei helfen können, deine Vorgehensweise beim Pitching zukünftig zu optimieren oder die dir Tipps für deine Musik liefern. Als seriöse Anbieter empfehlen wir hierbei Groover und SubmitHub.

Aber auch bei MySphera könnte sich ein kleiner Test beim nächsten Release lohnen. Daneben kannst du mit kostenlosen Pitching-Tools wie Indiemono nicht viel verlieren. Neben der Nutzung weiterer kostenpflichtiger Anbieter solltest du auch hier also definitiv einen Versuch wagen.

einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
einfach mal anschreiben
kostet ja nix
einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
Einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
Einfach mal anschreiben
kostet ja nix
"ich fühle mich rundum gut beraten"
Einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute
Einfach mal anschreiben
kostet ja nix
super nette Leute

Kontakt

LASS UNS
LASS UNS
connecten
connecten

Fragen und Antworten

Welcher ist der beste Playlist Pitching Service?
Welcher der beste Playlist Pitching Service ist, lässt sich nicht objektiv beantworten. Nachdem wir bekannte Tools genauer unter die Lupe genommen haben, lautet unser persönlicher Tipp allerdings: Setze vor allem auf Services, bei denen du für Feedback von Kurator:innen zahlst. Dafür kommen beispielsweise Groover, SubmitHub oder SoundCampaign in Frage. In jedem Fall empfehlenswert sind ebenso kostenfreie Plattformen wie Indiemono. Probiere aber gerne auch selbst andere Anbieter aus – je nach deinem Musikgenre könnte deine Musik auf bestimmten Services mehr Anklang finden als auf anderen.
Wie kann ich meine Musik kostenlos für Playlisten pitchen?
Neben kostenpflichtigen Playlist Pitching Services gibt es auch Möglichkeiten, deine Musik for free an Playlisten zu pitchen. Erstelle dir dafür händisch eine Tabelle, in der du passende Playlisten samt Kontaktdaten der Kurator:innen recherchierst (z.B. E-Mailadresse, Instagram- oder Facebook-Account). Tritt anschließend an die Personen heran und versuche, eine langfristige Beziehung zu ihnen aufzubauen, um auch zukünftig deine Songs an sie schicken zu können. Verwende zusätzlich kostenfreie Playlist Pitching Tools wie Indiemono.
Welche Spotify Playlist Tools gibt es?
Eine gesamte Übersicht aller Playlist Pitching Tools ist kaum möglich. Da Playlisten für zahlreiche Musiker:innen von großer Relevanz sind, kommen auch stetig neue Anbieter auf den Markt. In diesem Artikel haben wir uns daher auf die Untersuchung bekannterer Playlist Pitching Tools konzentriert. Wenn du mit weiteren Services Erfahrungen hast, schicke uns aber gerne eine Mail, sodass wir den Anbieter in unseren Artikel aufnehmen können und alle Leser:innen von deinem Wissen profitieren.